Bauhaus Stehleuchte | BST 23

Gyula Pap, 1923

Gyula Pap entwarf in seinem letzten Jahr als Studierender am Bauhaus in Weimar für das von Georg Muche und der Bauabteilung geplante Versuchshaus „Am Horn” diese Stehleuchte.

Das besondere Konstruktionsmerkmal ist, daß die Lichtquelle, eine damals gerade erfundene kuppenverspiegelte Glühlampe nicht verdeckt war. Die nach unten gerichteten Lichtstrahlen lassen die Lichtquelle dunkel erscheinen und werden durch eine waagerechte mattgeätzte Glasscheibe aufgenommen und gebrochen, so daß diese wie eine leuchtende Schicht über dem dünnen, vernickelten Metallrohr zu schweben scheint.

Diese Leuchte wurde 1925 als Beispiel funktionaler Gestaltung im Bauhausbuch Nr.7 "Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten" abgebildet. Es hat sie nur in dem einen, heute leider verschollenen Exemplar im Versuchshaus "Am Horn" gegeben.

Die Neufertigung ist nach dem Foto und einer detaillierten Zeichnung von Prof. Gyula Pap erfolgt. Obwohl zur Herstellung keine Serienteile, mit Ausnahme der Fassung und der Zuteilung verwendet werden konnten, wurden alle Originalmaße genau eingehalten.

Besondere Werkzeuge mussten gebaut werden, Metallteile gedreht und veredelt werden, um der Stehlampe in allen Details die Konstruktion und das Aussehen des Originals zu geben.

Stehleuchte aus Eisen schwarz lackiert, Messing vernickelt, Glas ätzmatt.

Jede Leuchte ist fortlaufend nummeriert und trägt das Signet TECNOLUMEN/BAUHAUS.

Empfohlenes Leuchtmittel: LED Lampe Filament 8 W, klar

Gyula Pap

1899 – 1983
Gyula Pap

Der ungarische Maler, Lithograph, Silberschmied, Designer und Lehrer wurde 1899 geboren. 1920 begann er eine Ausbildung zum Silberschmied am Weimarer Bauhaus.

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